Entlarvung des finanziellen Abflusses der Fondsverteilung
In der komplexen Welt der Vermögensverwaltung verlieren viele Unternehmen unwissentlich Millionen aufgrund von Ineffizienzen im Fondsvertrieb. Unsere neueste Analyse deckt das drängende Problem steigender Vertriebskosten auf, die durch regulatorische Anforderungen, Plattformgebühren und veraltete Systeme verursacht werden. Diese versteckten Kosten belasten nicht nur die jährlichen Betriebsbudgets, sondern stellen aufgrund von betrieblichen Ineffizienzen und mangelnder Transparenz auch erhebliche Risiken dar.
Wie Vermögensverwalter Millionenbeträge sparen können
Viele Vermögensverwalter verlieren Geld durch die Kosten für den Fondsvertrieb, sind sich aber nicht darüber im Klaren, wo das Blut fließt. Eine kürzlich durchgeführte Analyse ergab, dass ein mittelgroßer globaler Vermögensverwalter mit jährlichen Betriebskosten von rund 4 Mio. Euro konfrontiert ist - und das ist nur die Spitze des Eisbergs.
"Vermögensverwalter sehen sich mit einem erheblichen Anstieg der Vertriebskosten für Fonds konfrontiert".
Der Anstieg ist auf steigende externe Kosten wie regulatorische Anforderungen, Plattformgebühren und interne Investitionen in Technologie und Digitalisierung zurückzuführen.
Aber die wahre Geschichte liegt in den betrieblichen Ineffizienzen. Neben den geschätzten operationellen Risiken in Höhe von 750 000 Euro wurden in der Studie auch die tatsächlichen Kosten aufgeschlüsselt:
- 2,6 Mio. Euro an Vollzeitäquivalentkosten in den Bereichen Betrieb, Recht, Compliance und anderen Funktionen
- 400 Tausend Euro für IT-Systeme und -Infrastruktur
- 280 Tausend Euro an Ausgaben für externe Lieferanten
"Vermögensverwalter verlieren Geld durch operative Ineffizienzen aufgrund mangelnder Transparenz der Vertriebshierarchien, der Aufteilung von Sammelkonten und veralteter Systeme", so Corghenci. Die Teams zahlen am Ende doppelt an die Kunden, sind mit nicht zugewiesenen Positionen und erhöhten operationellen Risiken konfrontiert.
"Die fehlende Kommunikation und der manuelle Datenaustausch zwischen den Teams, die an Vertriebsänderungen arbeiten, wie Compliance-, Betriebs- und Rechtsteams, erhöhen das Risiko von Berechnungsfehlern", erklärte Corghenci. "Dies führt zu einem erhöhten Druck auf die Gewinn- und Verlustrechnung, der mit geeigneten Systemen und Prozessen vermieden werden könnte."
Die Auswirkungen gehen über die direkten Kosten hinaus. Mit den zunehmenden regulatorischen Anforderungen wie MiFID II und ESG-Initiativen stehen die Vermögensverwalter unter einem noch nie dagewesenen Druck auf ihre Gewinnmargen. Die Konsolidierung von Plattformen und ICSDs hat zu höheren Plattformgebühren geführt, während die Inflation die Gemeinkosten erheblich in die Höhe getrieben hat.
Hier ist die Lösung: ein systematischer Ansatz zur Kostensenkung durch Technologie und Prozessoptimierung. Die Analyse von FE fundinfo zeigt ein Einsparungspotenzial von 14-20 Mio. über einen Zeitraum von fünf Jahren durch eine vollständige Implementierung von Business Process Outsourcing (BPO). Selbst eine Teillösung könnte im gleichen Zeitraum 5-12 Mio. einsparen.
Für Vermögensverwalter, die auch im Jahr 2025 und darüber hinaus wettbewerbsfähig bleiben wollen, wird die Bewältigung dieser versteckten Kosten zu einer Frage des Überlebens.
In einem kürzlich durchgeführten Webinar sprachen wir mit dem Head of Client Services bei Edmond de Rothschild Asset Management und dem CEO von Adjuto, um praktische Ansätze zur Identifizierung und Beseitigung von Ineffizienzen anhand von Beispielen aus der Praxis führender Vermögensverwalter zu erörtern.
Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Sie die versteckten Kosten einer modernen Vermögensverwaltung erkennen und angehen können?