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Erkenntnisse aus dem IMpower FundForum 2024: Top-COOs rekalibrieren das Geschäftsmodell für die Zukunft

Wie kann das neue Geschäftsmodell durch die Suche nach neuen Methoden für das Datenmanagement und die Entwicklung digitaler Funktionen einen langfristigen Mehrwert schaffen?

Nachhaltige Optimierung von operativem Leverage und Kostenmanagement

Für Alison Hollingshead, Investment Management Chief Operations Officer bei Jupiter, stehen Kostenkontrolle und operativer Leverage an erster Stelle, wenn es um die Notwendigkeit eines neuen Geschäftsmodells in der Asset-Management-Branche geht.

In der von Bill Gourlay moderierten Podiumsdiskussion, an der Alison Hollingshead, Jupiter, Michael Germano, COO und Head of North America, Newton Investment Management, und Tim Goodhind, CRO von FE fundinfo, teilnahmen, rückten die Ziele Kostenkontrolle, Kostenvorteile und Kostensenkung schnell in den Mittelpunkt der Diskussion. Gleichzeitig gilt es, den sich rasch verändernden, anspruchsvolleren und komplexeren Kundenbedürfnissen gerecht zu werden und eine stärkere Individualisierung zu erreichen.

Die Ansichten der beiden Asset Manager stießen auf allgemeine Zustimmung und wurden durch Tim Goodhinds Beobachtungen aus Kundengesprächen bestätigt, dass Unternehmen ständig vor der Herausforderung stehen, mit weniger mehr zu erreichen, und dass ein signifikanter Wandel in den Bereichen Daten und Technologie entscheidend ist, um Vermögenswachstum und operative Belastbarkeit zu ermöglichen und zu erreichen.

Tim Goodhind zog Parallelen zu seiner früheren Tätigkeit im Bankensektor, die Regulierung Veränderungen erzwang, insbesondere im Hinblick auf Open Banking. „Wenn die Regulierungsbehörden den Asset Managern Fragen zur Datenherkunft stellen würden, würde sie das sicherlich zum Handeln bewegen.“ Darüber hinaus stellen die Fragmentierung der Datenanbieter und die anhaltende Konsolidierung in der Branche bei gleichzeitiger Einhaltung der sich ständig ändernden Vorschriften eine Herausforderung dar.

 

KI und solide Datengrundlagen

KI und neue Technologien waren ein heißes Thema auf dem FundForum 2024, und das Panel diskutierte lebhaft darüber.

Michael Germano sagte, dass KI nicht ganz neu sei, der Unterschied jedoch darin bestehe, dass wir jetzt über die Entwicklung komplexerer Modelle und die Verlagerung vom Investmentgeschäft hin zur Bereitstellung maßgeschneiderter Kundenangebote sprechen. Lernmodelle basieren auf der Eingabe von Daten, daher können die daraus gewonnenen Erkenntnisse nur so gut sein wie die Qualität der Eingabe. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass eine solide Datenbasis notwendig ist, um KI effektiv einsetzen zu können.

Aus der Perspektive eines Datenanbieters erklärte Tim Goodhind, dass Asset Manager mit ihren Anbietern zusammenarbeiten müssen, um ihr Datenmanagement zu unterstützen und langfristigen Wert zu schaffen.

Auf die Frage, ob man durch Outsourcing die operative Effizienz auf Kosten der Kontrolle steigern sollte, antwortete Michael Germano vereinfacht: „Behalten Sie das, was (für Ihr Wertversprechen) wichtig ist, und lagern Sie den Rest aus“.

Alison Hollingshead bestätigte dies: „Man kann seine Probleme nicht outsourcen. Zuerst muss man Ordnung im eigenen Haus schaffen.“

Asset Manager verfügen über wertvolle Daten aus mehreren Jahrzehnten. Nun gilt es, diese zu bereinigen, Standards zu definieren, die richtige Infrastruktur für das Datenmanagement zu schaffen und auf den verschiedenen Informationsebenen aufzubauen, um verwertbare Erkenntnisse zu gewinnen.

 

Ohne Digitalisierung keine Kundenorientierung

Die Anforderungen der Kunden werden immer anspruchsvoller und komplexer – und das zu Recht. Die Branche hinkt zugegebenermaßen hinterher. Um den Kundenbedürfnissen gerecht zu werden, müssen Asset Manager im Kern digital sein, mit einer offenen Architektur arbeiten und hybride Anlageklassen unterstützen.

Im traditionellen aktiven Management erwarten die Kunden für die Zahlung einer Prämie eine Dienstleistung und suchen nach individuelleren und maßgeschneiderten Lösungen, die ihren Anlagebedürfnissen entsprechen. Um diesen Erwartungen gerecht zu werden, sind die digitale Transformation und Systeme erforderlich, die Daten und Kundenwissen freisetzen.

Alison Hollingshead stellte fest: „Es besteht ein Bedarf an maßgeschneiderten Lösungen, und wir müssen in der Lage sein, Anlagestrategien anzupassen, um schnell auf die Bedürfnisse unserer Kunden reagieren zu können.“ 

 

Asset Managers Report 2024

Lesen Sie den vollständigen Bericht darüber, wie Asset Manager den perfekten Sturm in einem dynamischen Umfeld meistern, das von regulatorischen Veränderungen, technologischem Fortschritt und sich wandelnden Kundenerwartungen geprägt ist.